Als wir am Samstagmorgen den strömenden Regen in Köflach sahen, machten wir uns eher wider wie willig auf den Weg zur 1. ‚Vespa meets Lipizzaner‘ Rally des VC Köflach. Etwas verspätet bei der Registrierung angekommen, realisierten Sabine und ich, dass wir mit den Startnummern 1 und 2 auch noch die Vesparally eröffnen durften. Nach einiger Hektik schafften wir es doch noch rechtzeitig zum Start auf den Rathausplatz, wo schon die übrigen der insgesamt 52 aus Deutschland, Slowenien, Ungarn und Österreich stammenden Vespisti warteten. Von Argusaugen beobachtet, durchfuhr Sabine ziemlich genau um 10:00:00 Uhr die erste Lichtschrankenmessung. Gefolgt von mir und einer Abordnung der Vespa Oldtimerfreunde München, darunter Robin Davy, dem Vespaoldie Guru schlechthin, führte die Samstagstrecke zunächst vorbei am ‚Kernbuam Museum‘ zur Mostschenke Neumann. Nach der dringend zum Aufwärmen benötigten Mittagspause mit Schmankerln und Heißgetränken, begaben sich die Rallysti bei anhaltend schlechtem Wetter auf die verkürzte Nachmittagsetappe. Die Veranstalter hatten, zur Erleichterung aller Teilnehmer, den aufgrund von Vermurungen zeitweise gesperrten, 1551 Meter hohen Gaberl Pass aus der Streckenführung genommen. Gegen 18 Uhr endete mit den letzten Zeitmessungen vor dem Köflacher Volksheim, zu denen manche Fahrer direkt aus der Sauna kommend mit Bademantel angerollert kamen, der sportliche Teil der ersten Rallyetappe. Abends wurde zum Dinner in den schön dekorierten und von zahlreichen alten Vespas des VCK umrahmten Volksheimsaal geladen. An dieser Stelle könnte man über das gute Essen oder Service schreiben, doch es waren wohl die vielen Kleinigkeiten wie beispielsweise die liebevoll gestalteten Tischkärtchen, an denen man sehen konnte, wie viel Mühe sich Robert, Mizi, Mario und ihr Team gemacht hatten.
Am Sonntag hatte Petrus erbarmen und so Starteten wir trockenen Reifens zur zweiten Etappe der Vesparally. Dem einwandfrei geschriebenen Roadbook folgend, erreichten alle Vespisti das Lipizzanergestüt in Piber. Nach der Besichtigung des Gestüts und Verkostung einiger regionaler Schmankerln, führte die Streck vorbei an der sehenswerten Hundertwasserkirche in Bärnbach zurück zur letzten Zeitmessung nach Köflach. Froh darüber, dass alle Teilnehmer die Rally gut überstanden hatten, wartete Sabine – ich konnte aus beruflichen Gründen leider nicht mehr teilnehmen – auf die Auswertung und das nicht umsonst. Die amtierende Europameisterin konnte den ersten Platz in der 10 Zoll Wertung und den ersten Platz in der Damenwertug erreichen und mit nur 23 Fehlerpunkten hätte sie wohl auch die – bei dieser Rally nicht bewerteten – Gesamtwertung gewonnen! Gratulation! Ich konnte hinter Bernhard G. vom VC Snakeriders den dritten Platz in der 10 Zoll Wertung belegen und zu guter Letzt schafften wir noch gemeinsam mit Milan Petretic vom VC. Ljubljana den dritten Platz in der Team Wertung für das Team Slowenien, für das wir mangels clubeigener Unterstützung gestartet waren.
Am Ende ein Dankeschön an den VC. Köflach für die perfekt organisierte Veranstaltung, gerne wieder!
PS: Sollte jemand Lust verspüren an einer Vesparally teilzunehmen, der hätte dieses Jahr noch in Mannheim und in Wien Gelegenheit dazu.
Reinhard
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