2015 in Ebensee wurde bekannt das die EL2016 in Geiselwind stattfinden wird, und gleich wurden Stimmen laut: an einer Autobahnraststation….. Egal wie sehr manche Leute hier polarisierten, eins war klar: Deutschland wird sich nicht lumpen lassen. Und so war es auch. Angereist wurde bereits Donnerstag, natürlich auf eigener Achse, via Pöchlarn, wo ich schon zuvor zufällig an der Tankstelle auf den Mitreisenden D. aus Krems traf bzw. wo Mitglieder vom Blue Danube Scooterclub abgeholt wurden. In Linz wurden noch 2 Mitstreiter E. und M. aufgelesen und weiter ging es zu 6. Überland, größten Teil entlang der Donau, gen Geiselwind. Bis auf eine defekte Zündbox, gibt es zum Glück nichts zu Berichten. Um es gleich vorneweg zu nehmen: die EL war hinter einem Autohof. Fakten wie einen sehr weitläufigen Campingplatz, fixe Halle und Sanitäranlagen, ein Flugdach, das unter der gnadenlosen Sonne, am Freitag und Samstag für den stets gut gefüllten Werkstätten- Marktplatz- und Prüfstandsbereich als Schattenspender diente machten somit klar, wieso die Entscheidung auf diesen Standort gefallen ist. Freitags führte die Ausfahrt auf einen nahegelegenen Aussichtspunkt und am Abend spielten die Schogettes. Samstag in eine Historische Altstadt in der Umgebung und während des Concours d’Elegance gaben noch the cheating hearts ihr bestes. Auch der LCA, als 2. bester Club des Landes, lies sich bei den Nachbarn nichts nachsagen und so gab es einen eigenen Stand an dem „für Freunde des Clubs“ 300l Freibier bereitgestellt waren (die natürlich auch getrunken werden mussten). Nach 3 harten Nächten verabschiedeten sich D. und ich Sonntagmorgen vom Rest, um nach einigem hin und her doch gleich die Autobahn anzusteuern. Dort wurde dann nach ca. 10km noch schnell D.’s Nadel einen Clip fetter gehangen. An der Tankstelle Regensburg gab es dann ein unerwartetes Wiedersehen mit unsern Mitstreitern aus Linz, die ohne Anhänger und Vergaserveränderungen, unseren Vorsprung schnell wettgemacht hatten. Kurz vor Passau musste dann an E.’s Roller die Tachowelle neu befestigt werden. Im gleichen Zug mußte M. mit Erstaunen feststellen, dass er keinen Fox Dämpfer mehr an seiner Big Box hat, und bei mir wurde die gebrochen Schalldämpferhalterung erspäht, die noch schnell mit Kabelbindern wieder fixiert wurde. Vieleicht wollten die auf der Autobahn geschundenen Damen auch eine Pause, die sie dann bekamen, da an D.’s Roller beim gleich anschließenden Tankstop noch der Hinterreifen platt war. Ab Passau wurde wieder im Donautal gefahren, und so ging es über Linz entlang der B3, durchs Strudengau und die Wachau nach Krems wo D. abgeliefert wurde. Gegen 20:00 erreichte ich auch meinen vorläufiges Endziel, das Laut dem Flyer von 2015 560km entfernte Wien, bevor mit Black Beauty Ende dieser Woche wieder in den burgenländischen Stall geritten wird.
Anzumerken wäre noch, das laut einem in der Schweiz arbeitenden Exil Engländer, der mir beim Gala Dinner unter gekommen ist, der größten Teil seiner anwesenden Lands Männer, bei der am Donnerstag stattgefunden Abstimmung, für den Brexit gestimmt haben. Traurig aber war. Ob es jetzt jemals wieder eine EL in England geben wird?
Deutschland, es war sehr schön, es hat mich sehr gefreut. Besten Dank an die Krauts / LCD für das tolle Fest, dem LCA und dem OOC für die Bierspenden. Schöne Grüße an alle LCA Mitglieder, an alte und neue Freunde in Norddeutschland, im Pott, natürlich den neuen Schweizer Vorstand, und nach Spanien. Man sieht sich hoffentlich 2017 in Italien oder am Brückenrun davor!
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