Während die Vespawelt dieses Wochenende nach Biograd schaute, schauten die Lambrettisten nach Ebensee, wo die 26. Eurolambretta stattfand. Als jemand der auch gerne in den Süden fährt, habe ich mich der clubinternen Vespa-Reisegruppe angeschlossen, die schon die Woche davor in Kroatien urlaubend verbrachte. Am Dienstag hatte es sich aber ausgefaulentzt. Ich packte meine sieben Sachen und machte mich auf den Weg in die Heimat, da ich mich für die Eurolambretta angemeldet hatte. Kurz vor Karlovacko, beendete ich den Abstecher ins Apachenland (in Ebensee erfuhr ich, dass Pierre Priece einige Tage zuvor gestorben war, vermutlich konnte ich aufgrund der Staatstrauer so problemlos passieren).
Als ich wieder auf die Autobahn wollte, erblickte ich auf einer Abbiegespur einen Roller, Marke Lambretta samt Gepäck und mit mir unbekanntem Kennzeichen. Es stellte sich heraus, dass es dabei um den Präsidenten des spanischen Klubs samt Gefolgsmann handelte. Die Herren befanden sich auf einer Rundreise, deren Ziel ebenfalls die Eurolambretta war. Kurzerhand wurden sie in die burgenländische Hazienda eingeladen. Am Abend wurden danach noch kleinere und größere Servicearbeiten durchgeführt, bevor sie sich am nächsten Tag, nach Bratislava, das Ihr nächstes Ziel war, verabschiedeten. Ihre Wahl dabei die etwas kürzere Strecke über Ungarn zu nehmen erwies sich doch als nicht vorteilhaft, da es – wie im Nachhinein berichtet – auf Grund der schlechten Straßen zu Schäden an des Präsidenten Fahrwerk kam.
Die Anreise zur EL verlief samt kurzem Zwischenstopp in Mariazell unspektakulär. Bereits am Donnerstag anzureisen, erwies sich dabei als richtige Entscheidung. Freitag wurden bereits einige der vielen Sehenswürdigkeiten, welche das oberösterreichische Seengebiet und Salzkammergut bietet, besucht. Freitag bot das Programm einen ‚österreichischen Abend‘, samt Blasmusik und Schnitzel zur Stärkung. Samstag die große Ausfahrt nach Gmuden, die wetterbedingt gegen Ende etwas feucht wurde, sowie das Galadinner. Nach einer viel zu kurzen Nacht verabschiedete ich mich Sonntag früh wieder Richtung Heimat. Das war es aber noch nicht, kurz vor St. Michael stieß ich noch auf einen Engländer, der mittlerweile in Ungarn lebt und auf der Heimreise Probleme mit seinem Auspuff hatte. In Kindberg trennten sich unsere Wege aber wieder, da er nicht die Berge des Jogllandes erkunden, sondern über Wr. Neustadt weiter gen Osten reisen wollte. (hope that you came well back home John)
Abschließend wäre es noch anzumerken das die Organisation dank aller beteiligten des österreichschen Clubs reibungslos funktioniert hat.
In diesem Sinne: Es war sehr schön, es hat mich sehr gefreut.
Schöne Grüße an alle alten und neuen Bekannte, nach Deutschland, England, Schweiz, Spanien… bis 2016 in Deutschland.
– Matthias
Hier gibt es noch keine Kommentare.
Noch keine Trackbacks